Unsere Aufregung für neue Technologie geht oft seltsame Wege. Verloren geht die Begeisterung für Technologien die Menschenleben retten könnte. So die Lage in Kolumbien, wo Jahre des Guerillakriegs das Land mit Scharen von Landminen übersät hat. Diese Minen werden häufig dafür verwendet, um u.a. Drogen-Plantagen zu schützen, verstümmeln oder töten, mehr als 10.000 Zivilisten und Soldaten gleichermaßen seit 1990.
Das entfernen der vielen Minen ist eine massive und natürlich auch tückische Aufgabe, unüberschaubar in ihrem Umfang. Für den der in Kolumbien wandert bleiben sie solange gefährlich, bis sie entfernt sind. Die Design Firma Lemur Studio aus Bogota ist sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst. Das Projekt, “SaveOneLife”, soll die Situation ändern. Ein Detektor der in einen Schuh passt. Er besteht aus einer kleinen Spule leitfähigem Material, die ein elektromagnetisches Feld erzeugt. Dieses Feld interagiert mit anderen elektromagnetischen Feldern und erkennt so große Stücke aus Metall (wie Landminen). Ein kleines Armband, das der User trägt, bekommt eine Nachricht, wenn eine Landmine in der Nähe ist. Das Armband selbst sieht aus wie etwas aus den Filmen von Star Trek. Rote Punkte stellen die Minen dar, grüne konzentrische Kreise stellen das Land selbst dar.
“The device was created with the goal of saving a life, hence the name, first by the families of the victims and second for the cost effects of military forces by the loss of his men in combat,” sagt Iván Pérez, Lemur’s Creativ Director.
Derzeit ist es noch ein Konzept. Aber es gibt keinen Grund, warum es nicht funktionieren sollte, und es könnte tausende Leben retten, im kriegszerrütteten Ländern.